Eine Marke ... oder nur ein Logo?

Habt Ihr schon das Editorial des aktuellen SPECTR Magazins #45 gelesen?
Bei mir war es so ein Moment, in denen man einen Text liest und denkt: Genau das ist es.
Herausgeber Stefan Dongus bringt auf den Punkt, worum es in der Independent Szene unserer Branche immer gehen sollte: um Brillenmarken mit Charakter.
Aber eben auch um die Augenoptiker:innen, die diese Brillen in ihrem Geschäft ins Rampenlicht stellen - weil sie so eine klare Aussage machen können, dass sie für Individualität und Design stehen.
Stefan spricht mir aus dem Herzen und er trifft mitten ins Herz der Branche. Denn sein Thema ist eben nicht vordergründig, welche Marken Du als Optiker:in führen solltest – sondern vor allem, was diese Auswahl über Dich aussagt!
Seine Botschaft ist so einfach wie klar: „Eine Marke ohne erkennbare DNA … ist nur ein Logo.“ Und das gilt für Independent Brands genauso wie für ein Optikgeschäft.

Editorial SPECTR Magazine #45 - Autor: Stefan Dongus
Die Herausforderung? Aus dieser Inspiration ins Handeln zu kommen.
Was SPECTR in jeder Ausgabe auf beeindruckende Weise leistet, ist Inspiration und Bewusstsein für Independent Brands zu schaffen. Doch wie übersetzt man diese Erkenntnisse ins tägliche Geschäft?
Viele unabhängige Augenoptiker:innen verstehen sich als Expert:innen für gutes Sehen – nicht als Kurator:innen einer Identität. Sie glauben, ihre Kollektion müsse einfach „funktionieren“: für jeden Stil, jede Gesichtsform, jede Preisklasse.
Wer diesen Status quo ändern möchte, braucht etwas Mut und eine persönliche Zukunftsvision.
Steckst Du auch in diesem Gedanken-Karussell?
Du weißt, dass Du keine Lizenzmarken mehr brauchst oder möchtest.
Du kennst die meisten der großen, bekannten Independent Brands und hast ein paar in Deiner Kollektion.
Dir fehlt jedoch die Übersicht über die vielen kleineren, spezielleren Brands, die bisher noch keinen Außendienst in Dein Geschäft geschickt haben.
Und Du weißt einfach nicht, wie Du ein erkennbares Profil für Dein Geschäft gestalten sollst. Ein Profil, das Dir entspricht und Dich von Deiner Konkurrenz vor Ort unterscheidet.
Wäre das nicht das perfekte Thema für das Jahr 2026?
Ein Jahr, in dem Du Dich voll auf die Weiterentwicklung Deiner Kollektion und Deiner eigene Marke konzentrierst und eine Zukunftsvision als unabhängiger Optiker:in entwickelst, die sich vom Mainstream unterscheidet.
Ich mach Dir mal einen Vorschlag, wie ich Dich unterstützen könnte:
Ich würde mit Dir diese inspirierenden Gedanken, die SPECTR vermittelt, konkret umzusetzen – strategisch, wirtschaftlich und emotional. Denn Dein Konzept entsteht durch eine Vielzahl aufeinander abgestimmter Entscheidungen:
- Welche Marken passen wirklich zu mir?
- Welche Geschichte erzähle ich mit meiner Kollektion?
- Wie schaffe ich es, dass meine Kund:innen das spüren – bevor ich überhaupt ein Wort gesagt habe?
Nicht die Brillen prägen Dein Geschäft, sondern Du prägst Dein Geschäft durch die Brillen, die Du auswählst.
Genau das erkenne ich überall dort, wo Optiker:innen bereits den Mut haben, ihre Auswahl zu kuratieren statt nach alten Gewohnheiten einzukaufen. Es geht nicht darum, jedem Trend zu folgen, sondern eine Geschichte zu erzählen. Deine Geschichte - die Deine Persönlichkeit, Deinen Anspruch und Deine Rolle als unabhängiger Optiker:in erzählt.
Denn: 🕶️ Eine Marke mit Charakter braucht Menschen mit Haltung. Ich wünsche mir und möchte meinen Teil dazu beitragen, dass diese Erkenntnis die Zukunft der unabhängigen Augenoptik in Deutschland prägt.
PS: Das aktuelle Editorial findest Du im neuen SPECTR Magazine – Issue #45. Unbedingt lesen – es ist der beste Reminder, dass unsere Branche den Menschen so viel mehr bieten könnte, als es bisher üblich ist.